Leon Askin

österreichischer Schauspieler und Regisseur; Künstlerischer Leiter und Regisseur des "Washington Civic Theater"; Bühnenrollen u. a. in "Marat-Sade", "Warten auf Godot"; Filmrollen u. a.: "Hammersmith is out", "Der Schinderhannes", "Das Testament des Dr. Mabuse", "Höhenangst"; inszenierte zahlr. Theaterstücke

* 18. September 1907 Wien

† 3. Juni 2005 Wien

Herkunft

Leon Askin wurde am 18. Sept. 1907 als Leon Aschkenasy in Wien geboren und wuchs in einer orthodoxen jüdischen Familie auf. Der Vater war Kaufmann von Beruf. A.s Eltern kamen im Holocaust um. Sie wurden laut SPIEGEL (46/1994) in Lublin und Minsk verbrannt.

Ausbildung

A. studierte nach dem Schulabschluss 1927/1928 in Wien bei Hans Thimig an der "Neuen Schule für dramatischen Unterricht", dem späteren Max-Reinhardt-Seminar, die dem Theater in der Josefstadt angegliedert war. Der Leiter dieses Theaters war Max Reinhardt. Er gab A. erste kleinere Rollen.

Wirken

1928 erhielt A. ein erstes Engagement als Schauspieler nach Düsseldorf. Er arbeitete hier bis 1932 auch als Regieassistent von Louise Dumont. Nach ihrem Tod spielte er bis 1933 an den Düsseldorfer Städtischen Bühnen unter Leopold Lindtberg. 1933 wurde der jüdische Mime zwangsbeurlaubt. A. ging noch im gleichen ...